Gesangsworkshop in Zusammenarbeit mit Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden

Am 25.10.2025 fand in der Musikschule in Radeberg der erste Gesangsworkshop statt.
Die Idee entstand aus einer Kooperation zwischen Christiane Kühn, Fachbereichsleiterin für Gesang
an der Kreismusikschule Bautzen und Brita Wiederanders, Korrepetitorin an der Hochschule für Musik in Dresden und Ideengeberin der Initiative“ Musizieren auf dem Land“. Ziel der Veranstaltung war es, jungen Sängerinnen und Sängern und
Gesangspädagogikstudierenden einen praxisnahen und motivierenden Austausch zu bieten, sowie die Zusammenarbeit zwischen Musikschule und Musikhochschule zu stärken.
Am Workshop nahmen zehn GesangsschülerInnen der Kreismusikschule Bautzen und eine Studierende teil. Die Studierende Coleen Dreher arbeitete aktiv als Lehrende mit den MusikschülerInnen, Brita Wiederanders übernahm sämtliche Korrepetitionsaufgaben. Der Workshop begann mit einer Einführung durch die eingeladene Logopädin Annemarie Strehlau. Sie erläuterte die Wirkungsweise und den Nutzen der Lax Vox Methode. Im Anschluss konnten alle Teilnehmenden die Übungen mit dem Lax Vox Schlauch praktisch erproben und erhielten wertvolle Hinweise zur gesunden Stimmfunktion und Stimmpflege. Es folgte ein gemeinsames Warm-Up und Einsingen in verschiedenen Räumen der Musikschule, danach erhielten die Gesangschüler Einzelunterricht, u.a. zur gezielten Vorbereitung auf „ Jugend musiziert“.
Die Unterrichtseinheiten wurden von Christiane Kühn, Coleen Dreher und Brita Wiederanders gestaltet. Coleen konnte ihre eigenen Erfahrungen aus dem KPA (künstlerisch-pädagogische Ausbildung) einbringen und überzeugte durch praxisnahe Demonstration. Besonderes Augenmerk galt zudem der sprachlichen Arbeit, bei der Erarbeitung eines französischen Liedes erhielten die Schülerinnen gezielte Unterstützung in Aussprache und Textverständnis.
Parallel dazu arbeiteten andere Teilnehmende in Einzel-und Gruppenstunden am Thema selbstständiges Einsingen und Üben.
Am Nachmittag gegen 15 Uhr fand ein öffentliches Abschlusskonzert statt, bei dem die Workshopteilnehmenden ihre im Laufe des Tages erarbeiteten Kunstlieder und Arien vor Eltern und Geschwistern präsentieren konnten.

Der Workshop wurde von allen Teilnehmenden als sehr erfolgreich bewertet und macht deutlich, wie gewinnbringend die Kooperation zwischen Musikschule und Hochschule ist. Die Studierenden erhalten durch die direkte Arbeit mit den MusikschülerInnen einen realistischen und praxisnahen Einblick in die pädagogische Arbeit an einer Musikschule. Eine regelmäßige Durchführung solcher gemeinsamer Veranstaltungen – auch mit Studierenden der Instrumentalpädagogik – wäre äußerst wünschenswert, um langfristig den Austausch
zwischen Hochschule und Musikschule zu fördern.

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