Begabte Schüler:innen und seltene Instrumente beim Tag der offenen Tür der Kreismusikschule Bautzen /Radeberg

Radeberg 22.04.2023

Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Veranstalter des Tages der offenen Tür der Kreismusikschule Bautzen / Radeberg über zahlreiche kleine und große Besucherinnen und Besucher freuen. Mit einem kleinen Rahmenprogramm stellte sich die Kreismusikschule in ihren Räumlichkeiten an der Pulsnitzer Straße 41 in Radeberg vor.
Schon am Eingang wurden die Besucher vom kleinen Blechblasensemble begrüßt. Die Jugendlichen zeigten ihr Können von klassischer Trompete bis hin zum Tenorhorn. „Das Tenorhorn ist eine Besonderheit bei den Blechbläsern“, so Karsten Liebel, verantwortlicher Lehrer für diese Instrumente.
„Es ist nicht so bekannt, wird aber in vielen Ensembles gebraucht. Oft rufen uns umliegende Vereine an, weil sie unsere Unterstützung bei der Nachwuchsausbildung benötigen“, so Liebel weiter. Im Vortragssaal zeigten Schülerinnen und Schüler Ausschnitte aus ihrem Repertoire – Klavier, Geige, Gitarre, Querflöten, Schlagzeug, Klarinette und einige andere mehr. Besonders begeisterte die Schülerin Klara Müller, die sich bereits nach nur einem Jahr Gesangsunterricht durch Ihren Fleiß für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert” in Zwickau qualifizieren konnte.
An der Kreismusikschule können Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedenste Instrumente lernen. Los geht es bereits mit Kindern ab ca. 3 ½ Jahren, welche die Musikalische Früherziehung besuchen. Ab dem Vorschulalter haben sie weiterhin die Möglichkeit, sich in der sogenannten Instrumentenkiste auszuprobieren. Später folgt die Ausbildung im Wunschinstrument, auch Musiktheorie gehört dazu. „Die Ausbildung in Musiktheorie ist eine Besonderheit der Kreismusikschule und in der Instrumentenausbildung inbegriffen – sie wird nicht an jeder Musikschule gelehrt und gehört für uns unbedingt zur Grundausbildung“, sagt Manuela Günther, Regionalstellenverantwortliche in Radeberg. Auch Erwachsene können jederzeit mit dem Erlernen eines Instrumentes beginnen. „Dafür ist es nie zu spät“, so Günther weiter, „allerdings müssen die Interessierten bei einigen Instrumenten wie dem Schlagzeug eine Wartezeit in Kauf nehmen – hier ist die Nachfrage derzeit so groß, dass wir nicht alle Schülerinnen und Schüler sofort in den Unterricht aufnehmen können.“

Klavierschülerin Hermine Hertwig